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Kickers Offenbach

Kickers Offenbach endgültig saniert

Regionalligist Kickers Offenbach ist nach knapp zwei Jahren endgültig saniert.

Das im Juni 2013 eröffnete Insolvenzverfahren gegen die Profi GmbH der Hessen wurde aufgehoben.

Das bestätigte das Amtsgericht Offenbach am Donnerstag.

"Gemeinsam ist es gelungen, die Gesellschaft wieder auf ein solides Fundament zu stellen", teilte der bisherige Insolvenzverwalter Andreas Kleinschmidt mit.

Die Profi GmbH des OFC sei gut aufgestellt, um sich "langfristig in wirtschaftlicher und sportlicher Hinsicht positiv zu entwickeln", meinte Kleinschmidt weiter.

Die Offenbacher, die im Oktober 2013 noch Verbindlichkeiten von rund 17,3 Millionen Euro hatten, führen derzeit die Tabelle der Regionalliga Südwest als Spitzenreiter an.

http://www.sport1.de/fussball/regio...verfahren-gegen-kickers-offenbach-eingestellt
 
Es geht
 
1:0 Führung (41.) in Homburg, seit Freitag sind sie eigentlich schon durch, aber sie lassen nicht locker, gut so!!!
 
Können wir nicht auch so profitabel insolvent gehen? Vielleicht kann man den Herrn Kleinschmidt mal anrufen. Der Knalla will auch mal Fan von nem Tabellenführer sein, der keine Kohle hat und seine Insolvenz gerade gemeistert hat.
 
Naja; da werden nach der Insolvenz sicher mehr Leute wieder aufspringen als in unserer Gegend. :zwink:
 
Aus der Spielordnung des DFB:

Verein/Kapitalgesellschaft in Insolvenz

Die klassenhöchste Herren-Mannschaft eines Vereins, über dessen Vermögen das Insolvenzverfahren eröffnet oder bei dem die Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt wird, gilt als Absteiger in die nächste Spielklasse und rückt insoweit am Ende des Spieljahres an den Schluss der Tabelle. Verfügt der Verein ausschließlich über Frauen-Mannschaften, so gilt die klassenhöchste Frauen-Mannschaft als Absteiger. Die Anzahl der aus sportlichen Gründen absteigenden Mannschaften vermindert sich entsprechend.

Für Vereine und Kapitalgesellschaften der 3. Liga, der Regionalliga, der Frauen-Bundesliga und 2. Frauen-Bundesliga gilt Nr. 6.

Die von einer solchen Mannschaft ausgetragenen oder noch auszutragenden Spiele werden nicht gewertet.

Dies gilt nicht, wenn die Entscheidung über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens oder seine Ablehnung nach dem letzten Spieltag, aber vor Ende des Spieljahres (30.6.), getroffen wird.

Scheidet diese Mannschaft vor oder während des laufenden Spieljahres aus dem Spielbetrieb aus, gelten die für diesen Fall vorgesehenen Bestimmungen des für die jeweilige Spielklasse zuständigen Verbandes.

Wird die klassenhöchste Mannschaft vor dem ersten Pflichtspiel des neuen Spieljahres vom Spielbetrieb zurückgezogen und für die folgende Spielzeit nicht mehr zum Spielbetrieb gemeldet, so hat dies auf die Spielklassenzugehörigkeit der anderen Mannschaften des Vereins keine Auswirkung.

Vorstehende Bestimmungen gelten für zum Spielbetrieb zugelassene Kapitalgesellschaften entsprechend, nicht jedoch für die Vereine und Kapitalgesellschaften der Lizenzligen.

Für Vereine und Kapitalgesellschaften der 3. Liga, Frauen-Bundesliga,

2. Frauen-Bundesliga und Regionalliga gilt:

Beantragt ein Verein der 3. Liga, Frauen-Bundesliga, 2. Frauen-Bundesliga oder der Regionalliga selbst die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens g egen sich oder wird auf Antrag eines Gläubigers gegen einen solchen Verein im Zeitraum vom 1.7. eines Jahres bis einschließlich des letzten Spieltages einer Spielzeit rechtskräftig ein Insolvenzverfahren eröffnet oder die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt, so werden der klassenhöchsten Mannschaft mit Stellung des eigenen Antrags des Vereins auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens, sonst mit Rechtskraft des Beschlusses des Insolvenzgerichts, neun Gewinnpunkte in der 3. Liga/

Regionalliga bzw. sechs Gewinnpunkte in der Frauen-Bundesliga/2. FrauenBundesliga mit sofortiger Wirkung aberkannt. Spielt der Verein in der 3. Liga oder Regionalliga und der Frauen-Bundesliga und/oder 2. FrauenBundesliga, so wird der Abzug von neun Gewinnpunkten nur in der 3. Liga bzw. Regionalliga vorgenommen. Spielt der Verein in der Frauen-Bundesliga und der 2. Frauen-Bundesliga, so wird der Abzug von sechs Gewinnpunkten nur in der Frauen-Bundesliga vorgenommen.

Beantragt der Zulassungsnehmer der 3. Liga, Frauen-Bundesliga, 2. FrauenBundesliga oder der Regionalliga selbst das Insolvenzverfahren nach Abschluss des letzten Spieltages bis einschließlich zum 30.6. eines Jahres oder ergeht der Beschluss des Insolvenzgerichts auf Antrag eines Gläubigers in diesem Zeitraum, erfolgt die Aberkennung der Gewinnpunkte gemäß Absatz 1 mit Wirkung zu Beginn der sich anschließenden Spielzeit. Die Aberkennung der Gewinnpunkte entfällt, sofern der Zulassungsnehmer in eine tiefere Spielklasse abgestiegen ist. Maßgeblich ist der Status in der laufenden Spielzeit.

Hat ein Verein, dessen erste Herren-Mannschaft in der Spielzeit 2014/2015 in der Regionalliga oder in der 5. Spielklassenebene gespielt hat und in der Spielzeit 2015/2016 in der Regionalliga spielt, in der Spielzeit 2014/2015 selbst die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt und wird dieses erst nach dem 1.7.2015 eröffnet oder die Eröffnung mangels Masse abgelehnt, werden der Regionalliga-Mannschaft des Vereins in der Spielzeit 2015/2016 mit der Rechtskraft des Beschlusses des Insolvenzgerichts neun Gewinnpunkte mit sofortiger Wirkung aberkannt.

Die Entscheidung trifft der DFB-Spielausschuss für die 3. Liga, der DFBAusschuss für Frauen- und Mädchenfußball für die Frauen-Bundesliga/ 2. Frauen-Bundesliga bzw. der für die jeweilige Regionalliga zuständige Ausschuss auf Ebene der DFB-Mitgliedsverbände. Sie ist endgültig. Der DFB-Spielausschuss/DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball bzw. der für die jeweilige Regionalliga zuständige Ausschuss auf Ebene der DFB-Mitgliedsverbände kann von dem Punktabzug absehen, wenn gegen den Hauptsponsor oder einen anderen vergleichbaren Finanzgeber des Vereins zuvor ein Insolvenzverfahren eröffnet oder die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt wurde.

Vorstehende Bestimmungen gelten für zum Spielbetrieb zugelassene Kapitalgesellschaften entsprechend.

www.dfb.de
 
Die örtlichen Medien im April 2015, also vor einem Jahr:


"Regionalligist Kickers Offenbach ist nach knapp zwei Jahren endgültig saniert.
Das im Juni 2013 eröffnete Insolvenzverfahren gegen die Profi GmbH der Hessen wurde aufgehoben.
Das bestätigte das Amtsgericht Offenbach am Donnerstag.

Gemeinsam sei es gelungen, die Gesellschaft wieder auf ein solides Fundament zu stellen, teilte der bisherige Insolvenzverwalter Andreas Kleinschmidt mit. Die Profi GmbH des OFC sei gut aufgestellt, um sich "langfristig in wirtschaftlicher und sportlicher Hinsicht positiv zu entwickeln", meinte Kleinschmidt weiter. Die Offenbacher, die im Oktober 2013 noch Verbindlichkeiten von rund 17,3 (!!!) Millionen Euro hatten, führen derzeit die Tabelle der Regionalliga Südwest als Spitzenreiter an."

Da kann man nur sagen: Na denn man tau! Nach einem Jahr ist es wieder soweit, Herr Kleinschmidt - übernehmen Sie.
Und reservieren Sie sich schon mal die Inso-Termine für das Jahr 2017. Eine bizarre Welt. Man wüßte gerne mal, wie sich das mit der Kommune verhält, die dem OFC das neue Stadion hingestellt hat.

Nehme an, daß die gewiß extrem klamme Stadt nicht nur den Abtrag und die Zinsen zu stemmen haben dürfte, sondern auch die laufenden Betriebskosten, die übliche Stundung der Miete eines insolventen Clubs am Hals hat und mit ihren Eigenbetrieben, Sparkasse, Energieversorger etc. mal wieder in die Röhre guckt, was die offenen Rechnungen und anderweitige Verbindlichkeiten angeht. Der Fussi muß schon einen "sehr emotionale Sache" sein. Aber wer in Uffebach nix dud für de Bieberer Bersch, der kommt nicht mehr in den Rat. Was soll's: die Bank hat doch das billige Draghi-Geld und ist schon ganz heiß drauf, ihre Kohle an den OFC, die Stadt und eigentlich jeden zu verleihen.
 
Laut OFC haben die Fans insgesamt Tausend "Pakete" gekauft für a 190€

Macht bei mir 190.000€ die auf Fan Initiative gesammelt wurden
 
......und hat einen OB, der 25 Mio. E Steuergelder in ein neues Stadion steckte, mit Bankengelder 10 Jahressponorenverträge abschkoß, die bei einer Insolvenz nicht zu erfüllen sind .
Der erneute Niedergang des OFC gründet sich auf sportliches Versagen trotz ausreichender Kapitaldecke und zeigt das Risikokapital im Sportbereich erst recht bei so hoch verschuldeten Städten wie Offenbach und auch Koblenz auf.
 
Völlig d' accord!
Bin immer schon Kickers-freundlich gewesen, allein schon wegen Hermann Nuber und dem Bibberer-Bersch, aber man muß sagen: vom damaligen "Bundesliga-Skandal", den Bestechung(sversuch)en unter Früchtegroßhändler Horst Gregorio Canellas, etlichen Insos, bis zum Lizententzug 2013, der überhaupt erst den in unsere Staffel abgestiegenen Lilien aus Schuster-Darmstadt ihren kometenhaften Höhenflug ermöglicht hatte, zieht sich bis zum derzeitigen Kollaps ein "roter" Faden, der einerseits auf die rotweißen Vereinsfarben und die unverbrüchliche Treue der OFC-Famillje verweist, andererseits aber belegt, daß es sich hier um einen besonders hartnäckigen Fall von chronisch schlecht geführtem Verein handelt.

Das "Geschmäckle" dabei ist stets dasselbe: geltungsbedürftige Leute, oft Politiker vor Ort, auch Geschäftsleute mit ihren partiellen Interessen, sichern sich per OFC Aufmerksamkeit in einem Maße, wie es die "normale" OFC-Wirtschaftspotenz nicht hergibt. Dann geht man in die Vollen und läd den Schutt, der unweigerlich anfällt, beim Steuerzahler ab, die öffentliche Hand muß es dann richten. Und die, die das anrichten, lassen sich vorher für ihre überspannten Ambitionen feiern und nachher für ihre "Rettungstaten".

Offenkundig sind die Städte, hier z.B. Essen, Aachen, Lautern, Wuppertal, Offenbach, Saarbrücken, vom Beitrittsgebiet ganz zu schweigen, immer noch nicht pleite genug, um diesen Aberwitz zu unterlassen. Am Ende zahlt es eben nicht der die Mißwirtschaft "großzügig" ignorierende Fan, sondern die Bedürftigsten durch Streichorgien in Schulen, Kitas, Sportstätten, Museen und anderen öffentlichen Einrichtungen, in denen sich keine "Profis" rumtreiben. Hundertpro finden sich auch diesesmal in erster Linie öffentlich-rechtliche "Großgläubiger", die "verzichten", damit es "uffem Bersch" weitergehen kann wie gehabt. Unter normalen Umständen fällt sowas - zumal in Serie - unter "Untreue" und die Verantwortlichen landen vor dem Kadi.

Man kann diesbezüglich fast schon von einer Art "rechtsfreiem" Raum sprechen, kommunal funktioniert nirgends die Kontrolle. (Ausnahme Würzburg, wo sich die Stadtspitze bislang dem üblichen Prozedere verweigert, bravo.) Seriositätskontrolle: Bund der Steuerzahler bzw. Finanzaufsicht von Bund und Ländern sind offenkundig Schlafmützenvereine, die bellen, aber nie beissen. Und so ist heute schon sicher, daß der Traditionsverein OFC vor allem kohletechnisch seiner Tradition treu bleiben kann, daß er auch diesesmal weich fällt, ins Bett der steuergeldverplempernden Kommunaloberen, und wir in ein, zwei, drei Jahren erneut diesen Post lesen und mit dem Kopp nicken: so ist es, so bleibt es und so wird es immer sein.

Die Inso als integraler Traditionsbestandteil. Allenfalls läßt sich das Ganze als sehr kostspielige sozialpflegerische Maßnahme einer durchaus abwärts driftenden Kommune betrachten, aber für die vielen Millionen, die im Bersch versenkt wurden, werden und noch versenkt werden werden, dafür könnte man den drei-, viertausend Kids auch jede Menge andere Freizeitangebote durchfinanzieren. Aber Kommunalheinis von den Parteien zeigen sich lieber auf der OFC-Tribüne als vor Jugendheimen und Ausbildungsstätten. Watt reeesch ich misch uff, bringt eh nix.

Und wenn dann demnächst der neue schöne Etat steht, läßt auch der Anruf des örtlichen, OFC-affinen Unionsfürsten nicht auf sich warten, mit dem er, kurze Wege, in Frankfurt, bei Unionsspezi Grindel, die neun Punkte Abzug kassieren läßt. Die "Strafe" wird dann auf neun Jahre gestreckt, jedes Jahr einer, wegen der menschlichen Seite.
:1:
 
Kleine Rückblende aus dem April 1915, nach dem Lizenzentzug Mai 2013:

"Kickers Offenbach endgültig saniert

Regionalligist Kickers Offenbach ist nach knapp zwei Jahren endgültig saniert.
Das im Juni 2013 eröffnete Insolvenzverfahren gegen die Profi GmbH der Hessen wurde aufgehoben.
Das bestätigte das Amtsgericht Offenbach am Donnerstag.

"Gemeinsam ist es gelungen, die Gesellschaft wieder auf ein solides Fundament zu stellen", teilte der bisherige Insolvenzverwalter Andreas Kleinschmidt mit. Die Profi GmbH des OFC sei gut aufgestellt, um sich "langfristig in wirtschaftlicher und sportlicher Hinsicht positiv zu entwickeln", meinte Kleinschmidt weiter.

Die Offenbacher, die im Oktober 2013 noch Verbindlichkeiten von rund 17,3 Millionen Euro hatten, führen derzeit die Tabelle der Regionalliga Südwest als Spitzenreiter an."

Dazu kann man nur sagen, daß der zuständige "Verband" keine Notwendigkeit sieht, solche Machenschaften ernstlich anzugehen. Man muß dann eben nicht gegen die Vereine als Vereine vorgehen, sondern z.B. zivilrechtlich gegen die, die in denen sowas anrichten.

Die vom Fan spendierten zweihunderttausend Oken ("Sozialpaket") kann der OFC gleich an seinen Übungsleiter Olli Reck weiterreichen.
 
Neues vom Pleite-Bersch:
In Hessen gibt es nun in der Spitze keine einzige Zweitvertretung bzw. U23-Mannschaft mehr; die gierigen Profis fressen die gesamte Kohle auf. Ist bloß noch ne Frage der Zeit, bis der erste "Club" seine gesamte Jugendarbeit aufgibt. Was diese Kannibalen aus dem Fussi machen, das spottet jeder Beschreibung. Könnte für Vereine wie die TuS womöglich günstig sein, da sich vielleicht manche Gelegenheit auftut, talentierte Jungs zu holen, die anderwärts nach ihrer U 19-Zeit ausgemustert werden.

http://www.op-online.de/sport/kicke...det-zweite-mannschaft-6518707.html?cmp=defrss

(Wollte hier was zu Rudis Herz für den Verein der "nachhaltig" roten Zahlen schreiben, verkneife es mir aber mit Blick auf unser Testspiel gegen Bayer.)

Und hinsichtlich des Neun-Punkte-Abzugs für die irreguläre Wirtschafterei hört Trainer Reck schon die Frankfurter Verbands-Nachtigall trapsen; Solidität gehört eben doch belohnt, die örtliche Presse läßt sich dieser Tage folgendermassen vernehmen:

"Bevor die Vorbereitung beginnt, wird Reck den Spielern etwas über die Zielsetzung sagen müssen. Besonders im Hinblick auf den Neun-Punkte-Abzug. Abstiegskampf? Oder Aufholjagd in Richtung Spitzenplatz? „Ich werde die richtigen Worte finden“, will Reck sich jetzt noch nicht auf ein Saisonziel festlegen.

Zumal er noch hofft, dass die Kickers vielleicht doch wie alle anderen Klubs bei Null beginnen können. „Abwarten, ob der Neun-Punkte-Abzug definitiv beschlossen wird. Wir wissen um die Schwere der Aufgabe. Aber jede schwere Aufgabe ist auch eine neue Chance.“
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Offenbach hat den Insolvenz Antrag zurück gezogen und will jetzt gegen die 9 Minuspunkte angehen.
 
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